Es ist ein eindrückliches Gebäude, dessen ursprüngluche Nutzung als Kirche durchaus noch erkennbar ist. Wir machen den Rundgang ohne Audioführung mittels QR-Codes, wir haben auch die Kopfhörer nicht dabei.
Nach diesen Eindrücken gehen wir wieder nach draussen und entscheiden uns, direkt noch zur Blauen Moschee zu gehen und dort zu schauen, wie die Schlange so aussieht. Es scheinen einige Gruppen in der Schlange zu stehen, die Schlange bewegt sich aber relativ zügig voran, so dass wir uns hinten anstellen. Hier wird mehr auf die Kleiderordnung geachtet, es werden Leihkopftücher (für Frauen) und Beinbedeckungsröcke (für Frauen und Männer) abgegeben. Wir sind ausgerüstet, heute habe ich meine neue Moscheehose dabei 😄. Hier müssen die Schuhe ausgezogen werden und bald sind wir in der Moschee. Auch diese ist sehr beeindruckend, drei Moscheen in drei Tagen, alle anders und alle auf ihre Art spannend. Hier ist der Teppich nicht so flauschig wie gestern. Und es hat sooo viele Leute hier drin. So verlassen wir auch diese Moschee bald wieder. Vom Erlebnis und der Authentizität wird die Süleymaniye-Moschee gestern nicht übertroffen.
Nun gehen wir noch hinüber zum Hagia Sophia Museum. Ohne Anstehen kommen wir hinein, hier gibt es einen Audioguide ausgehändigt.
Dann müssen wir einige Minuten warten, bis die Gruppe genug gross ist und es los gehen kann. In verschiedenen Videosequenzen mit Erklärungen über den Audioguide wird die Geschichte von Station zu Station erzählt. Sehr kurzweilig und interessant. Das Kombiticket hat sich gelohnt. Nach diesem etwa 25-minütigen Einstieg folgt das Museum mit verschiedenen Reliquien aus der Geschichte der Hagia Sophia.
Als wir alles fertig bestaunt haben, sehen wir, dass es draussen wieder stark regnet. So bleiben wir, wie viele andere auch, noch auf der Treppe sitzen und schauen durch den Eingang nach draussen auf das Regengeschehen. Nach einer Weile lässt der Regen nach, so dass wir es wagen nach draussen zu gehen. Es ist kurz vor 12 Uhr und wir fahren zurück, nun wollen wir noch richtig frühstücken. Dazu gehen wir ins Clementine und bestellen ein türkisches Frühstück.
Nach diesem leckeren Frühstück schlendern wir noch ein wenig. Um 17 Uhr haben wir einen Termin, bis dahin sind es noch fast vier Stunden. Die touristischen Strässchen vorbei am Galataturm hinunter nach Karaköy, dort erkunden wir noch die andere Hafenseite und entdecken auch da noch einige kleine Restaurants, die uns alle gleich als Gäste anwerben wollen... wir spazieren über die Galatabrücke entlang weiterer Restaurants und einiger Angler. Und entlang dem wusligen Treiben beim Eminönü.
Von da nehmen wir dann das Tram bis zu Gülhane und laufen da dann hoch. Es soll nochmals einen türkischen Kaffee geben, auf GoogleMaps habe ich das Coffee No. 4 entdeckt. Hier geniesst Denise noch einen Çay, ich einen Pistache coffee.
Zur Erfrischung nehmen wir danach noch ein Reyhan, eine einheimische Limonade, wie uns gesagt wird, sie schmeckt uns jedenfalls, mal etwas anderes.
Und dann ist es auch schon fast Zeit. Ein wenig weiter und wir erreichen das Cağaloğlu-Hamamı. Hier haben wir am Sonntag einen Termin für heute gebucht. Einen Çay zur Überbrückung der Wartezeit, dann um ca. 17 Uhr werde ich abgeholt, Umziehen in der Einzelkabine, dann in den Saunaraum, danach abgerieben und eine Schaummassage. Etwas Ruhen, dann wieder Umziehen und nochmals Çay mit Lokum und einem Saft-Shot. Und etwas später erscheint auch Denise wieder, sie hatte dieselbe Behandlung im Frauenbereich. Nach diesem, für mich ersten, Besuch im Hamam, gehen wir entspannt nach draussen.
Mein Bart ist mittlerweile leicht, hmm... verwahrlost? Ein Kuaför/Barber gleich ums Eck... also gehen wir da noch schnell vorbei, mein Bart wird gestutzt, Rasur mit Rasiermesser... Nase und Ohren noch gewachst, Augsbrauen mit dem Faden geformt und kurz war auch noch Feuer im Spiel... Auch Denise erhält noch eine kleine Gesichtswachsbehandlung.
Von Kopf bis Fuss herausgeputzt gehen wir auf Abendessensuche und um die nächsze Ecke werden wir auch schon angeworben. Nach einem kurzen Blick on die Karte setzen wir uns und erhalten ein gutes Nachtessen, Sigara Böreği und dann Vegetarisches Moussaka. Diese wird im dampfenden Tontöpfchen serviert und es schmeckt super. Danach erhalten wir noch einen Çay und noch einen Apfeltee auf Kosten des Hauses 🤑.
Danach geht's zurück ins Hotel. Die letzte Nacht in Istanbul, morgen fahren wir nach Edirne.
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